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Suchwort: "Bilder"
Rubrik: Tagtigall, Stichwort: Stepanova, Maria - 3 Artikel
Vereiste Jamben spucken
Tagtigall
25.04.2023
[…]
die offensichtlich für Stepanova in Ovids Beschreibungen aus Tomis ein Echo fanden. Doch wo Ovid die Ungerechtigkeit beklagte, die ihm und seinem dichterischen Ego widerfuhr, nimmt Stepanova dessen
Bilder
- und nicht nur seine - als Folie, um der eigenen Isolation in Zeiten der Pandemie einen Hallraum zu verschaffen. Wie konfrontiert man den Zeitenbruch und die zunehmende "Vereisung" der Sprache? "Und
[…]
auf diese Weise eine andere Gegenwart. Eine derart "zeitlose Zeit" erschafft Stepanova in ihrer Lyrik nicht zuletzt dadurch, dass sie mit der ihr eigenen poetischen Unbedingtheit Klänge, Rhythmen,
Bilder
und Erfahrungen aus allen Welten und Zeiten in ihre Dichtung hinein gewissermaßen "auftaut". "Lebte einst ein Hase mit seiner Fuchsfrau / Am blauen Meeresstrand / In einem alten Erdbau / Bis sich was
[…]
Von
Marie Luise Knott
Was für ne Welt
Tagtigall
13.05.2022
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in den "Archiven" oraler Traditionen. "Sie reden mit Stimmen, sie bringen zu Gehör, was zwischen Aktendeckeln, Erdschichten oder an den schartigen Worträndern früherer Generationen lagert." Einige
Bilder
geisterten durch die ganze Woche, allen voran Flüsse, Münder, Knochen und Gräber. Und immer wieder die Stille. Besonders war diese Poetica vielleicht vor allem, weil sie kein Thema befragte, sondern
[…]
Von
Marie Luise Knott
mit höhlen und zickzacknähten
Tagtigall
11.11.2020
[…]
weiße Sonne der Wüste", die im Film immer im Gänsemarsch laufen, sieht man hier gemeinsam mit "Rossia" (Russland), wie sie verschlungen werden von (Celans) "Großheimat" Propaganda. Ein Traumgesicht.
Bilder
, Kriegsbilder ringen in Stepanovas Gedichten um Einflußzonen und erobern auch Goethes Erlkönig, wenn die Dichterin schreibt: "wer reitet so spät durch tümpel und bach" oder: aber dort im dunkeln
[…]
hervor kehrt zurück aus der strafkolonie steht den stühlen schon bis ans knie Maria Stepanova arbeitet mit Montage und Collage, mit Sehnsüchten und Übertreibungen. Zwischen den Schrecken der
Bilder
schaut ein Kobold hervor. "Wo ist dein ich, warum sieht man es nicht/ wieso sprechen andere leute für dich / oder du sprichst mit den stimmen von memmen und clowns ..." Wo die Dichtung der Zerrissenheit
[…]
Von
Marie Luise Knott