Klappentext
5780 Jahre Denkgeschichte für die Zukunft. Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion - insbesondere in Deutschland - meist um den Holocaust, den arabisch-israelischen Konflikt oder Antisemitismus. Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen, das bedeutet eine jahrtausendealte Kultur und Philosophie. Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf, und bringt sie in Dialog mit dem "Jetzt". Dazu gehört z. B. "lashon hara", das Verbot der üblen Nachrede, oder "tikkun olam", die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk eine neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.02.2024
Mirna Funk kennt Rezensentin Juliane Liebert als streitbare und polarisierende Publizistin, so begegnet sie ihr auch in ihrem jüngsten Buch, in dem sie sich damit auseinandersetzt, was es heißt, Jüdin zu sein. Von Zedaka (in ihrem Verständnis "Hilfe zur Selbsthilfe") bis tikkun olam ("Weltverbesserung auf Jüdisch") stellt Funk darin eine Menge jüdischer Denkkonzepte vor, immer wieder mit Bezug auf jüdische Denker, Rabbiner und Philosophen. Allzu woke LeserInnen könnten sich vor den Kopf gestoßen fühlen, erklärt Liebert, Funk polemisiert wie üblich, auch mit ihrer Sprache voller englischer Einsprengsel, doch insgesamt lassen sich ihre Ausführungen durchaus mit der jüdischen Tradition in Einklang bringen, versichert sie.
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