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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Krim - 5 Artikel
Im Kino 29.01.2015 […] Vergangenheitsmarkierungen (oder anders herum: auf Techniken der Vergegenwärtigung) heraus will.
Das Verhältnis von distanzierender Abstandnahme und Zeitgenossenschaft handeln die Bilder selbst aus. Am Anfang sind diese Bilder schwarz-weiß und werden von einer eleganten, sehr agilen Kamera eingefangen, besonders auffallend sind eine Reihe technisch anspruchsvoller Plansequenzen. Der filmische Blick gleitet […] größeren Festivals abgelehnt worden zu sein, hatte schließlich in Rom Premiere - darum, die Ereignisse des Rostocker Sommers 1992 ins Bildergedächtnis des deutschen Kinos einzutragen. Das heißt auch: jene Bilder nachzuinszenieren, die schon vorhanden sind, weil sie seinerzeit über Zeitung und Fernsehen verbreitet wurden; wie zum Beispiel jenes des fast schon weltberühmt gewordenen, in die Jogginghose urinierend […] einige vietnamesische Familien wohnen.
Bald darauf, während die Protagonisten der "Lügenpresse" ein Interview geben, wechselt der Film zum Farbbild, später auch noch ins breite Scope-Format. Die Bilder sind nicht mehr so sorgfältig ausbalanciert, verlieren ihre Souveränität, werden gleichzeitig konfrontativer. Das Hakenkreuz, das einer der Jungs einem der anderen in der ersten Filmhälfte mit Sonnencreme […] Von
Lukas Foerster, Thomas Groh
Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2004 […] wenn die Kamera sich am Blech berauscht, das vom Dach fliegt, ein ums andere Mal mit Reißschwenks folgt und so der Bewegung, nicht dem Gegenstand, eine physische Präsenz verleiht. Wunderbar auch die Bilder vom Meer, denen sich der Film zum Schluss dann doch überlässt, als hätte er eigentlich nichts anderes zu sagen gehabt als: Sieh! Was er darüber hinaus zu erzählen hat, ist immer zuviel.
Ekkehard […] umrandet sie mit Lippenstift, er vögelt sie. Der Ausdruck muss erlaubt sein, denn angesichts des Films muss man eher fürchten, dass es der Sprache an jener Direktheit womöglich fehlt, mit der die Bilder ihr Zeigen geradezu ausstellen. Das weibliche Geschlecht in Großaufnahme, der erigierte Schwanz des Mannes, Körperflüssigkeiten. Das ist Pornografie, ruft eine Zuschauerin erbost, nach dem Film. Nun […] Verhältnis der Transskription. Sie sind buchstäblich und darüber hinaus sind sie nichts.
Die Schauspieler, sagt Breillat im Publikumsgespräch, sind Material, mit dem ich arbeite. Sie sind es wie die Bilder und wie die Worte. Breillat ist eine Fanatikerin der philosophischen Wahrheit und der künstlerischen Kontrolle. Den Widerspruch sieht sie nicht, sie behauptet ihn weg im Pornografischen ihrer Ästhetik […] Von
Ekkehard Knörer