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Suchwort: "Bilder"
Stichwort: Soziologie - 10 Artikel
Vorgeblättert 01.09.2014 […] Jahrgang mit Filzstift auf den Rahmen geschrieben, 1984, 1976, 1968. Auf einem der Bilder, es war das von 1968, hoben alle Männer und Frauen gleichzeitig eine Bierflasche an den Mund. Die Aufnahme wirkte obszön, sie beeindruckte Ed. In einer zweiten Gruppe, praktisch übereck, den alten Besatzungen gegenüber, hingen die Bilder berühmter Gäste, von denen Ed nur Billy Wilder und Thomas Mann sofort erkannte […]
Essay 27.03.2014 […] etwa um die Verrückung einer Ladung mitzuteilen. Faraday konnte beweisen, dass Licht aus solchen elektromagnetischen Kräften besteht. Der Preuße Felix Eberty folgerte, dass das Weltall ein Archiv der Bilder aller Ereignisse ist, die je stattgefunden haben. Um sie ein zweites Mal zu sehen, muss man einer Tat nur entlang des Lichtstrahls folgen, der von ihr kündet. Gott, nahm man an, konnte auch das, und […] Bau eines Weltgedächtnisses möglich gemacht. Sein Zentrum entsteht in Bluffdale, Utah. Es wird für immer festhalten, was auf dieser Welt geschieht - Zahlungsverkehr, Briefe, Reiserouten, Telefonate, Bilder, Videos. Wir haben noch nicht wirklich die Zeit, aber schon mal das Vergessen besiegt: Ein Faszinosum, von dem man schwärmen muss. Es sind ja erst ein paar Jahre vergangen, seit ich einmal in Chile […] über die extrem lange Ladezeit und ahnte schon was damit wirklich los war. Nicht gewundert habe ich mich daher über die Ermittlungsergebnisse niederländischer Behörden: Whatsapp lädt nicht nur private Bilder von meinem tragbaren Gerät herunter und sendet sie nach Amerika, es schneidet auch Gespräche mit, die ich in der Nähe des Gerätes mit meiner Katze oder mir selbst führe. Ich kann mir zwar nicht vorstellen […] Von
Ralf Bönt
Vorgeblättert 23.11.2009 […] se steht. Benjamin skizziert die Verbindungen Baudelaires zur Boheme und zur Welt der "Berufsverschwörer". SeinWerk ist vom "rebellischen Pathos" nicht zu trennen. Benjamin schildert, wie sich die Bilder der Frau, des Todes und der Stadt Paris beim Autor der Fleurs du mal durchdringen; er betont dessen Verhaftetsein mit den "chthonischen" Elementen der Stadt und mit der Moderne, die als Spleen erscheint […] die Passagen dar oder die Prostituierte, "die Verkäuferin und Ware in einem ist".(183) Die Ware symbolisiert den entfesselten Kult des Neuen, der über die vom kollektiven Unbewußten hervorgebrachten Bilder herrscht. Sie ist die Hauptquelle der Phantasmagorie. Benjamin zeigt, wie die Figuren des Snobs und des Dandys eng mit dieser Herrschaft des "Immergleichen" verknüpft sind, wie die Welt der Phantasmagorie […] Gesellschaft benutzten, um archaische Träume einer klassenlosen Gesellschaft wiederzubeleben, sprach er diesen einen gewissen positiven Wert zu. Adorno, pessimistischer, lehnte solche archaischen Bilder als "Höllenphantasmagorien" ab.(196) Er verhehlte denn auch nicht seine Befürchtung, daß diese "Psychologisierung" des dialektischen Bildes der bürgerlichen Philosophie des neunzehnten Jahrhunderts […]
Vom Nachttisch geräumt 30.06.2004 […] zeigt uns, was er sieht, und wir tun gut daran, noch einmal auf die Bilder zu sehen und genau anzuschauen, worauf er uns hinweist. Wer das zwei Stunden lang macht, der hat einen völlig neuen Blick auf alle Malerei. Mit diesem neuen Blick geht er nicht nur anders durch die Museen, sondern auch durch die Welt. Er hat gelernt, Bilder auf die Techniken ihrer Produktion hin zu lesen.
Dirk Bouts Abendmahl […] ehemalige Chef des Archivs der Ostberliner Akademie nicht ungenannt bleibt. Auch diese hegende Sorgfalt macht den Band zu einer so angenehmen Lektüre.
Aber vor allem betrachtet man natürlich die Bilder und immer wieder Christa Wolf. Man sieht sie mit ihrem Mann, mit den Kindern und Enkeln, mit Freunden und Kollegen und immer wieder sieht man sie vor Bücherwänden oder tafelnd an einem Tisch. Man […] fünfundzwanzig Jahre alt, sind rätselhafter als die Mona Lisa es uns inzwischen geworden ist.
Dem aufmerksamen Betrachter entgeht nicht, wie schwer Christa Wolf ihr Aussehen nahm. Sie muss viele dieser Bilder angestarrt und verzweifelt nach sich gesucht haben. Zum Beispiel das Passbild aus dem Jahre 1952. Man möchte ihr die Brille von der Nase nehmen und "cheese" sagen. Aber sie würde einen entsetzt anschauen […] Von
Arno Widmann