Lars Bräuer, Falk Stirkat

Der belogene Patient

Warum Impfkritiker, Wunderheiler und andere Scharlatane gefährlicher sind als jedes Virus
Cover: Der belogene Patient
Gräfe und Unzer Verlag, München 2021
ISBN 9783833874215
Kartoniert, 288 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

In Deutschland werden jedes Jahr hunderttausende homöopathische Mittel "verschrieben", Vitaminspritzen gesetzt und bunte Klebebänder auf verkrampfte Muskeln getaped. Gleichzeitig nimmt die Skepsis gegenüber der Schulmedizin immer weiter zu, sodass Menschen ihre eigenen Kinder bewusst in Lebensgefahr bringen, indem sie Impfungen ablehnen. Aber auch herkömmliche medizinische Methoden, wie die Verschreibungspraxis unnötiger Antibiotika oder das Verabreichen der lange veralteten "Schmerzspritze", werden oft nicht nur kommentarlos hingenommen, sondern geradezu von Patienten gefordert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.06.2021

Rezensent Kim Björn Becker hat zwar einige Einwände gegen das Buch der Mediziner Falk Stirkat und Lars Bräuer (zu viele Binsenweisheiten und Ranschmeißerei an die Leser, zudem der Versuch, Corona noch im Buch abzuhandeln), insgesamt jedoch scheint es ihm geeignet, den unwissenden Patienten in einigen wichtigen Punkten aufzuklären. Zu lernen ist laut Becker etwa, was ein Placebo ist, was eine statistische Signifikanz, wieso die häufige Gabe von Antibiotika kontraproduktiv und Homöopathie Scharlatanerie ist. Dass die Autoren kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn sie sich für die evidenzbasierte Medizin stark machen, gefällt Becker recht gut.
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